Aufgrund einer steigenden Nachfrage nach ausgebildeten Gästeführern wird eine Vereinigung namens „Gidsenbond“ (Gästeführerverband) gegründet. Diese stellt den Kontakt her zwischen möglichen Kunden (Schulen, Reisebüros…) und den dem Verband angeschlossenen Gästeführern und übernimmt auch selbst Buchungen. Diese Vereinigung arbeitet erfolgreich und wächst beständig, allerdings natürlich mit einem Einbruch während des 2. Weltkrieges.
Die Stadt Antwerpen richtet „Städtische Kurse für die Ausbildung von Gästeführern“ ein.
Die Stadt Antwerpen gründet eine „Gästeführerbörse“ und stellt so den Kontakt zwischen Gästeführern und Gästen her. Dafür bezieht sie den „Gidsenbond“ mit in ihre Arbeit ein und übernimmt dessen administrative Aufgaben. Der „Gästeführerverband“ entwickelt sich zu einer kulturellen Vereinigung, die die Interessen ihrer Mitglieder vertritt und für die notwendige Fortbildung der Gästeführer sorgt.
Die erste Ausgabe der „Antwerpsche Tydinghen“, einer Zeitschrift des Gästeführerverbandes, erscheint. Der „Gidsenbond“ wird umgewandelt in den gemeinnützigen Verein „Gidsenbond van Antwerpen“ (Gästeführervereinigung von Antwerpen).
Der Name wird erneut geändert in „Koninklijke Gidsenbond van Antwerpen“ (KGBA), “Königliche Gästeführervereinigung von Antwerpen“.
Die Ausbildung der Gästeführer wird jetzt von der „Flämischen Gemeinschaft“ geregelt (eine der drei Gemeinschaften des Königreichs Belgien und somit ein Gliedstaat des belgischen Bundesstaates): Sie besteht nun aus einer zweijährigen Ausbildung. Wer die Abschlussprüfung besteht, erhält das „Gästeführerdiplom“ vom Tourismusverband Flandern.
Die Vereinigung erhält ihren heutigen Namen: aus „Koninklijke Gidsenbond van Antwerpen“ wird „Koninklijke Gidsenvereniging van Antwerpen“ (KGvA).
Eine Arbeitsgruppe „allgemeine Ausbildung“ (Algemene Vorming = ALVO) wird gegründet, um den Mitgliedern die Möglichkeit zu bieten, sich beständig weiterzubilden und „auf dem Laufenden zu halten“.
Eine neue Arbeitsgruppe nimmt ihre Arbeit auf, die „Productcel“ (Touren – Werkstatt), um bestehende Gästeführungen zu aktualisieren und neue Stadtführungen auszuarbeiten.
Die Vereinigung benutzt den Namen „Antwerpse Stadsgidsen“ (Antwerpener Stadtführer) für die Kommunikation mit der breiten Öffentlichkeit. Mehr als 150 Führer bieten rund 10.000 geführte Wanderungen durch die Stadt und ihre Denkmäler und Museen an.
KGvA geht eine Partnerschaft mit Experience Antwerp ein und wird selbst zum Anbieter der Wanderungen und Führungen. Eine Arbeitsgruppe ist für die Qualitätskontrolle und Anleitung neuer Gästeführer zuständig.
